Eine der effektivsten Möglichkeiten, um dein SEO zu verbessern ist es, dass die Suchintention deiner User zu kennen und deinen Content entsprechend auszurichten. Denn nur wenn potenzielle Kunden deine Website finden können, können sie auch bei dir kaufen.
Aber wie kannst du das erreichen? Einer der wichtigsten Faktoren ist die sogenannte „Suchintention“. Schauen wir uns einmal an, was die Suchintention ist und was sie für dich bedeutet.
Was ist die Suchintention?
Die Suchintention, oder auch „Suchabsicht“ genannt, ist im Grunde das, wonach ein Leser sucht, wenn er eine Anfrage in eine Suchmaschine eingibt. Sie zu verstehen, ist entscheidend für eine gute Platzierung. Jemand, der zum Beispiel „Schuhe kaufen“ eingibt, möchte wahrscheinlich einen Kauf tätigen. Jemand, der nach „Wie binde ich eine Krawatte“ sucht, ist dagegen wahrscheinlich nur auf der Suche nach Informationen und hat nicht vor, etwas zu kaufen. Als erfolgreicher Blogger musst du sicherstellen, dass deine Website für die richtige Art von Suchabsicht optimiert ist. Wenn du Produkte oder Dienstleistungen verkaufst, solltest du sicherstellen, dass deine Website für Suchanfragen relevant ist, die dem Leser zeigen, dass er genau das bei dir bekommt.
Im Folgenden findest du einige Tipps, wie du das Ranking deiner Website verbessern kannst, indem du die Suchintention verstehst und optimierst:
- Ermittle die verschiedenen Arten von Suchanfragen im Zusammenhang mit deinem Blog.
- Optimiere deine Website und den Inhalt für jede Art von Suche.
- Verwende relevante Schlüsselwörter und Phrasen.
- Überwache die Leistung deines Blogs, um zu sehen, wie er angenommen wird.
Indem du die Suchabsicht verstehst und deine Website entsprechend optimierst, kannst du sicherstellen, dass potenzielle Kunden deine Website finden, wenn sie zum Kauf bereit sind.
Welche unterschiedlichen Suchanfragen gibt es?
Wenn es um Suchmaschinenoptimierung geht, ist es essenziell zu verstehen, was diese Suchanfragen sind und wie sie verwendet werden, um Ihr Ranking und Ihre Sichtbarkeit zu verbessern. Dies hat Google auch in seinen Search Quality Evaluator Guidelines unter Punkt 12.7. „Understanding User Intent“ festgelegt.
Es gibt 4 verschiedene Arten von Suchanfragen, die Menschen verwenden können, und jede hat ihren eigenen Zweck. Es gibt unter anderem Informationsanfragen, die verwendet werden, wenn man mehr über ein bestimmtes Thema erfahren möchte. Diese Abfragen sind in der Regel länger und detaillierter als andere Abfragen.
Know simple Anfragen
Eine einfache Wissensabfrage ist eine Frage, die mit einer einzigen Information beantwortet werden kann. Zum Beispiel: „Was ist die Hauptstadt von Frankreich?“ ist eine einfache Abfrage. Die Antwort auf diese Frage lautet „Paris“. Da es hier nur eine richtige Antwort geben kann, werden diese Suchtreffer meistens als Rich-Answer-Format in den SERPs angezeigt.
Know Anfragen
Know Queries sind ebenfalls Wissensabfragen, jedoch gibt es dort keine eindeutige Antwort. Eine typische Abfrage könnte sein: Wie pflanzt man Tomaten an? Für solche Suchanfragen kommen meistens renommierte Websites wie Wikipedia oder ähnliche.
Do Anfragen
Hierbei handelt es sich um eine Suchanfrage mit dem Wunsch, etwas auszuführen. Die Do-Suche umfasst den Download einer App genauso wie den Aufruf einer Webseite oder App, um sich unterhalten zu lassen. Jede andere Interaktion mit der Webseite oder App fällt genau so in eine Do-Suche, wie auch die kommerzielle Handlung eines Kaufes.
Device Action Anfragen
Hierunter fallen alle Aktionen, bei denen das Mobiltelefon aktiv dazu aufgefordert wird, eine Aktion für den Nutzer durchzuführen. Dazu gehören besonders Anfragen, die im Auto über die Freisprechanlage getätigt werden. Diese Device Action Anfragen haben eine klare Intention sowie ein bestimmtes Aktionswort. Ein Beispiel wäre die Suchanfrage „Rufe XY an“.
Website Anfragen
Bei der Website-Suche geht es dem Nutzer darum, etwas auf einer bestimmten Website zu finden. Die einfachsten Suchanfragen in diesem Bereich sind Suchen nach einem bestimmten Begriff, z.B. Instagram. Hier ist klar, dass du den Link zu Instagram haben möchtest. Auch wenn du genau nach einer Quelle als Informationsgeber suchst, zählt diese unter die Website Anfragen. Ein typisches Beispiel wäre hier: „rote Sneaker Größe 41 Zalando“. Du möchtest also die passenden Produkte von Zalando haben und nicht About You angezeigt bekommen.
Visit in Person Anfragen
Hier geht Google auf die vermehrte Mobiltelefon-Nutzung in der Suche ein. Da es sich hier um standortbezogene Suchen handelt. Daher greift Google bei diesen Anfragen fast ausschließlich auf Google Maps Integrationen zurück. Aber hier gesteht Google ein, dass es nicht leicht ist, immer die richtigen Ergebnisse zu listen. Große Probleme bereiten Google primär Unternehmen, welche sowohl online als auch offline vertreten sind. So ist es für Google eindeutig, wenn „Tankstelle“ gesucht wird. Jedoch wird es bei „Media Markt“ etwas schwieriger. Möchtest du die Website besuchen (Website Anfragen) oder möchtest du sehen, wo der nächste Media-Markt ist (Visit in Person Anfrage)?
Auch das lokale Suchverhalten wird bei dieser Anfragen mit berücksichtigt. Würdest du nach „Akropolis“ suchen und in deiner Stadt gibt es ein passendes Restaurant, würde Google höchstwahrscheinlich dir Informationen von Wikipedia zur Akropolis in Athen anzeigen und auch das Restaurant vorschlagen.
Wie du siehst, ist eine klare Abgrenzung zwischen den einzelnen Suchintentionen nicht eindeutig möglich. Trotzdem solltest du dich damit beschäftigen.
Warum ist eine Optimierung auf die Suchintention so wichtig?
Die Frage lässt sich recht einfach beantworten. Google als Unternehmen möchte natürlich mit Ads Geld verdienen. 2017 gab Google bekannt, dass gerade einmal bei 7 % aller Suchanfragen Ads ausgespielt werden können. Dies bedeutet also, dass der Großteil an Anfragen, die Google gestellt werden, also keine Anzeigen und somit keine Monetarisierungsmöglichkeit für Google enthalten. Trotzdem möchte Google bei diesen Abfragen dir das beste Ergebnis liefern und somit sicherstellen, dass du die Suchmaschine auch weiterhin nutzt und nicht zu Alternativen abwanderst.
Dies kannst du zu deinem Vorteil nutzen. Denn wie wir wissen, klicken viele User immer auf die ersten Suchergebnisse. Wenn dort Werbung erscheint, dann haben diese die Nase vorn. Wenn du jedoch die richtigen Suchintentionen deiner Zielgruppe kennst und weißt, wo sie sich innerhalb der Customer Journey befinden, kannst du entsprechenden Content entwickeln und mit diesem SEO-optimiertem Content ohne Werbung auf den vorderen Plätzen landen. Machen wir es mal an einem praktischen Beispiel fest:
Wer sich gerade ausgesperrt hat, denkt im ersten Schritt über Möglichkeiten nach, das Türschloss zu umgehen oder ein gekipptes Fenster zu öffnen. Möglichst ohne für teures Geld den Schlüsseldienst rufen zu müssen (User Intent). In dieser Phase hätten also DIY und Q&A-Portale die besten Chancen, weil sie die erhoffte Hilfestellung bieten.
Erst wenn dies nicht den nötigen Erfolg gebraucht hat, wird nach einem Schlüsseldienst gesucht. Hier setzt erfolgreiches SEO an: Indem genau der richtige Content auf die jeweiligen Suchanfragen optimiert wird.
Hilfreicher Content
Es geht also bei der Suchmaschinenoptimierung nicht nur darum, die richtigen Keywords an den relevanten Stellen der Website einzusetzen. Sondern du solltest auch die korrekten Antworten auf die Fragen deiner User bieten. Wenn du jedoch in der Auswertung der KPIs feststellst, dass du viele Klicks auf Suchanfragen erhältst, welche die Seite selbst gar nicht beantwortet, dann ist dies ein eindeutiges Indiz dafür, dass der Content nicht zur Suchintention passt.
Fazit
Wenn du die Suchintention deiner User kennst und richtig einordnest, kannst du mit der Optimierung deines Contents starten. Relevante und gut rankende Inhalte sorgen dafür, dass du auch ohne Werbebudget gefunden wirst.
Gern können wir uns gemeinsam deine Website anschauen und besprechen, wie ich dich dabei unterstützen kann. Vereinbare dafür einfach einen Termin mit mir.