Im Jahr 2020 wurden in der D-A-CH-Region geschätzte 9,4 Milliarden Euro in Content-Marketing investiert. Um deinen Content bestmöglich für deine Website-Besucher bereit zustellen, bietet sich ein Content-Hub an.
Was ist ein Content-Hub?
Content bedeutet Inhalt, Hub bedeutet so viel wie Mittelpunkt oder auch Knotenpunkt. Der Content-Hub ist somit das Zentrum deines Marketings. Denn hier finden sich sämtliche Marketing-Inhalte und die dazugehörigen Informationen, die du bisher erstellt hast. Hierbei geht es nicht nur um Texte und Videos, sondern auch um Seminarangebote, Podcasts, Whitepapers und deine Beiträge auf Social Media. Es handelt sich hierbei dementsprechend um die zentrale Sammelstelle deiner gesamten Inhalte, die du im Web veröffentlicht hast. Dadurch steigerst du auch die Content-Experience für deine Besucher.
Warum ist ein Content-Hub kein Blog?
Bei einem Blog sammelst du zwar auch Text und Bilder, jedoch lässt du alle anderen Formate außen vor. Dadurch ist ein Blog eher steif und passt sich nicht perfekt an die Bedürfnisse des Kunden an. Ein guter Content-Hub fokussiert sich auf die Bedürfnisse des Kunden. Auch wenn es immer noch zahlreiche Blogleser gibt, so ist das perfekte und effektivste Format nicht zwangsläufig das Textformat. Je nach Besucher bedarf es ein Video, einen Podcast oder ein Webinar. Damit passt sich der Content-Hub ideal an die Customer Journey an.
Wie funktioniert ein Content-Hub?
Ein Content-Hub dient als Informationsbasis für deine Kunden und jene, die es werden wollen. Hier finden die Konsumenten alles, was sie wissen müssen: Deine Blogeinträge, deine Instagram-Videos, YouTube-Inhalte, Podcasts, Whitepaper, Grafiken und Antworten auf die Fragen, die man zu deinem Produkt oder deiner Dienstleistung stellen kann.
Das Schöne an einem Content-Hub ist, dass es dir dabei hilft, alle deine Inhalte zu sortieren und zu erstellen, unterschiedliche Projekte zu organisieren und deinen Kundenzulauf zu steigern. Wie er das macht? Er verbindet alle Kanäle miteinander, sodass dein Marketing plattformübergreifend vernetzt ist. Auf diese Weise werden deine Botschaften einheitlicher und somit verständlicher gestaltet. Ein Content-Hub nutzt somit mehr Potenzial, als es manuell möglich wäre.
Diese Möglichkeiten stellt der Content-Hub mithilfe von drei Komponenten zur Verfügung, die ich dir nun genauer vorstelle.
Was ist Product-Content-Management (PCM)?
Du kannst dir sicherlich schon denken, dass sich beim Product-Content-Management alles um die Produkte dreht. Das bedeutet im Detail, dass das PCM als Teil des Content-Hubs alle Informationen, über die von dir vertriebenen Produkte speichert. Dazu gehört nicht nur, dass die Vorteile des Produktes übersichtlich aufgeführt sind, sondern alle von dir eingespeisten Inhalte werden den unterschiedlichen Produkten und Medien automatisch zugeordnet, sodass wertvolle Zeit für die Ordnung der Dateien gespart wird.
Aber nicht nur die Produkte im Einzelnen werden geordnet, sie werden auch Produktfamilien untergeordnet, wenn du beispielsweise eine Reihe Gesichtspflegeprodukte hast, kann das eine Familie sein, und die Haarpflegeprodukte eine andere. Auf diese Weise entstehen im PCM Verknüpfungen, die dir das Marketing wesentlich erleichtern.
Vorteile eines Content-Hubs
Alle Vorteile eines Content-Hubs aufzulisten, wäre sicherlich zu viel des Guten, aber je größer deine Träume und Vorhaben sind, desto sinnvoller ist es, sich eine der zahlreichen Content-Hub-Softwares zu besorgen.
Autorität
Ein Content Hub hilft dir dabei, als Autorität wahrgenommen zu werden. Da dein Unternehmen an einem zentralen Ort regelmäßig hochwertigen Content bereitstellt. Haben deine Besucher das Gefühl, zentral und umfassend über ein Thema informiert zu werden, verbessert dies deinen Expertenstatus. Dies stärkt die Markenwahrnehmung und bringt dir bei zukünftigen Werbemaßnahmen einen Vorteil gegenüber deiner Mitwettbewerber.
Reichweite
Suchmaschinen möchten den Suchenden Inhalte in hoher Qualität anzeigen. Je mehr Content auf deiner Website liegt, desto positiver sehen dies die Crawler der Suchmaschinen an. Damit beeinflusst du dein Ranking entsprechend. Denn durch die verschiedenen Inhaltsformate steigerst du die Verweildauer und verringerst die Absprungrate, da für jedes Bedürfnis ein passendes Format vorhanden ist. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass Inhalte mit anderen geteilt werden und User in den Social Media weiterempfehlen, steigt.
Kontrolle
Der META-Konzern (Facebook & Instagram), Google (YouTube) und TikTok verändern sich regelmäßig und du kannst hier kaum Einfluss darauf nehmen, wo und wie dein Content präsentiert wird. Die volle Kontrolle über die Customer Experience hast du bei deinem eigenen Content-Hub.
Conversions
Mit einem guten Content Hub legst du den Grundstein für eine ganzheitliche Inbound-Marketing-Strategie. Da die steigenden Besucherzahlen auch zu mehr Leads und somit Conversions bedeuten.
Insights
Dein Content Hub stellt dir auch eine Vielzahl an Insights und Daten zur Verfügung. Anhand dieser kannst du dein Marketing weiter verbessern, da du nachvollziehen kannst, was gut funktioniert.
Letztlich dreht sich alles um Vertrauen. Denn auch deine Kunden möchten lieber von Menschen kaufen als von gesichtslosen Unternehmen.
3 verschiedene Content-Hubs
Es gibt verschiedene Arten von Hubs, für die du dich entscheiden kannst. Ich zeige dir hier die 5 gängigsten.
Der Knotenpunkt
Dies ist gewissermaßen der Klassiker unter den Content-Hubs und auch die Art, mit derer die meisten User bereits vertraut sind. Der Knotenpunkt hat meistens zwischen 5 und 20 Unterseiten und wird hauptsächlich eingesetzt, wenn der Content zeitlos ist und nur wenig Veränderungen unterliegt. Mir gefällt in diesem Zusammenhang die Seite Cointelegraph hervorragend. Diese hat für jede Kryptowährung einen eigenen Knotenpunkt erstellt. Auf diesen werden entsprechende Evergreen-Inhalte geteilt.
Die Content-Bibliothek
Wenn du mit deinem Content viele Kategorien abdeckst, dann ist dieser Art des Content-Hubs die beste Entscheidung. Dazu listest du in deinem Content Hub die verschiedenen Themenkategorien auf und verlinkst auf die entsprechende Kategorie. Von da aus können deine Besucher auf den Content zugreifen. Auch hier habe ich dir ein entsprechendes Beispiel herausgesucht. Mir gefällt die Lösung von HubSpot in diesem Zusammenhang ausgezeichnet.
Die Content-Datenbank
Die Content-Datenbank funktioniert am besten für Glossare und Verzeichnisse. Da diese meiste eine grosse Anzahl von Seiten umfassen, welche jedoch nicht sinnvoll aus einem Artikel verlinkt werden können. Das besondere ist bei diesem Content-Hub, dass diese Seite oftmals über Filter verfügt. Sodass User schneller die gesuchten Informationen finden.
Solche Content-Datenbanken sind für dich geeignet, wenn du z. B.
- regelmäßig Buchrezensionen schreibst
- neue vegane Kochrezepte vorstellst
- als Architekt deine Projekte präsentierst
- detaillierte Anleitungen zu Sportübungen veröffentlichst
In diesem Zusammenhang habe ich für dich Seite von John J. Audubon herausgesucht, welcher die Vögel Nordamerikas in seinem Hub präsentiert.
Fazit
Content Hubs bieten dir eine ausgezeichnete Möglichkeit, deine Website inhaltlich zu strukturieren. Und durch eine sinnvolle Verlinkung und hochwertigen Content kannst du deine Reichweite und deine Suchmaschinen-Positionierung positiv beeinflussen. Behalte dafür jedoch die Suchintentionen der User im Blick. Außerdem erhöhst du deine Chancen, dass deine Inbound-Marketing-Strategie erfolgreich ist und du neue Leads generierst.
Du möchtest gern auf deiner Website einen Content-Hub etablieren? Dann vereinbare noch heute ein Erstgespräch mit mir.