E-Mail-Kampagnen sind eine hervorragende Möglichkeit, mit deinen Kunden in Kontakt zu bleiben und für dein Unternehmen zu werben. Es gibt eine Vielzahl verschiedener E-Mail-Kampagnen, die du einsetzen kannst.
In diesem Blogbeitrag möchte ich dir Schritt für Schritt die fünf gängigsten E-Mail-Kampagnen vorstellen, und auf ihre Vor- und Nachteile eingehen.
Trigger Mails
Trigger-Mails, auch als automatisierte E-Mails bekannt, sind eine Art von E-Mails, die aufgrund einer bestimmten Aktion oder eines bestimmten Ereignisses an den Abonnenten gesendet werden. Der Leser kann zum Beispiel eine Trigger-Mail erhalten, wenn er sich für ein neues Konto anmeldet oder einen Kauf tätigt.
Sie können verwendet werden, um neue Kunden zu begrüßen, Auftragsbestätigungen zu versenden oder über den Status einer Transaktion zu informieren.
Was sind die Vorteile von Trigger Mails?
- Gute Möglichkeit, die Kunden auf dem Laufenden zu halten. Du kannst Trigger-Mails z. B. verwenden, um Aktualisierungen über neue Produkte oder Coachings zu versenden oder um deine Kunden über Angebote zu informieren.
- Sie erhöhen die Kundentreue. Du kannst so ganz persönliche Geburtstagswünsche oder individuelle Angebote für die Kunden versenden.
Was sind die Nachteile von Trigger Mails?
- Sie können lästig werden, wenn sie zu oft verschickt werden
- Es ist aufwendig, Trigger Mails für jeden Empfänger zu personalisieren
Transaktionsmails
Transaktionsmails sind automatisierte E-Mails, die durch Aktionen von Besuchern oder Benutzern in Online-Shops, Online-Portalen, Buchungssystemen, Communitys, sozialen Netzwerken und vergleichbaren Systemen ausgelöst werden. Sie werden auch Systemmails genannt. Typische Transaktionsmails sind Double-Opt-in-Mailings, Bestell- oder Retourenbestätigungen, Versandbenachrichtigungen, Rechnungen, Passworterinnerungen sowie Statusmeldungen.
Was sind die Vorteile von Transaktionsmails?
- Du sparst Zeit!
Wenn du bereits Newsletter versendest, dann weißt du, dass es einiges an Zeit kostet diese zu planen, zu gestalten und zu versenden. Jeder Newsletter wird individuell erstellt. Transaktionsmails nimmst du dagegen nur einmal in die Hand und legst die gewünschten Bedingungen fest. Je nach eingestelltem Auslöser (z. B. Erinnerung an den Warenkorb) wird dieser dann voll automatisch an den jeweiligen Empfänger versendet. - Persönliche Begleitung für Kunden
Stell dir vor, du hast etwas bestellt und erfährst in einer E-Mail, dass dein Produkt schon in zwei Tagen bei dir zu Hause ist. So etwas liest man doch gerne, stimmts? Solche Transaktionsmails werden sehnsüchtig erwartet. Denn es gibt dem guten Gefühl ein Gesicht; man kann es schwarz auf weiß sehen, dass der neue Lieblingsartikel versendet wurde und bald da ist. Dadurch fühlen sich deine Kunden unterstützt und begleitet. Von der Anmeldung bis zum gelieferten Produkt. Wahre Glücklich-Macher-Mails!
Doch was sind die Nachteile von Transaktionsmails?
- Solche E-Mails müssen eine gewisse Relevanz haben, sonst stören sie.
- Transaktionsmails können so gut wie nicht ignoriert werden.
Man schafft es eigentlich nicht, sie einfach zu löschen, ohne sie geöffnet und sich mit ihnen beschäftigt zu haben. Daher kann es auch stressig sein, solche E-Mails zu oft zu bekommen.
Autoresponder-Kampagnen (Willkommensserien)
Willkommensserien helfen deinen Kunden dabei, dich besser kennenzulernen. Aber auch du lernst deine Zielgruppe näher kennen. Du erfährst, welche Themen sie bewegt und zu welchen Problemen sie eine Lösung suchen. Dadurch kannst du in den weiteren Newslettern personalisierte Nachrichten verfassen, die einen echten Mehrwert bieten.
Was sind die Vorteile von Autoresponder-Kampagnen?
- Sie beeinflussen die Kaufentscheidung positiv. Denn dadurch, dass du dich vorstellst, wirkst du authentisch und nahbar.
- Der Aufwand ist gering, denn du erstellst die Serie nur einmal.
Was sind die Nachteile von Autoresponder-Kampagnen?
- Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Überfordere deine Neulinge nicht, indem du sie mit (gut gemeinten) Geschichten von dir und deiner Laufbahn überschüttest. Gib ihnen Zeit, sich an dich zu gewöhnen.
- Sie kosten Zeit. Man muss sie zwar nur einmal erstellen, dafür aber ordentlich.
Nurturing-Kampagnen (Cross-und Upselling, Nachfass- und Follow-up-Kampagnen)
Nurturing-Kampagnen steht für die Pflege, Förderung und Verwaltung deiner Kundenkontakte. Sie unterstützen deine potenziellen Kunden bei der Kaufentscheidung in sämtlichen Phasen ihrer „Kunden-Reise“.
Viele deiner Abonnenten haben am Anfang keine direkte Kaufentscheidung getroffen und wollen vielleicht noch von dir und deinen Produkten überzeugt werden.
Dies schaffst du, indem du in deinen E-Mail-Kampagnen ein Cross- und Upselling anbietest. Vielleicht verkaufst du ein 6-Wochen Programm zum Thema Selbstvertrauen gewinnen. Dann könntest du in einer deiner E-Mails eine Checkliste anbieten, wie „Mit dieser täglichen Routine stärkst du dein Selbstvertrauen“. In einer anderen E-Mail bietest du dann ein Erstgespräch mit dir an oder ein 3-teiliges Webinar zum Schnuppern.
Auch das sogenannte „Nachfassen“ ist wichtig für eine Kundenbindung.
Dir ist im Alltagsstress bestimmt schon einmal etwas untergegangen. Du wolltest dir vielleicht ein Angebot sichern oder bei einem E-Book zuschnappen. Sicherlich war da eine Erinnerungsmail hilfreich. Ein kurzer Reminder, der dir noch einmal die Vorteile von diesem Angebot aufgezeigt oder dich gefragt hat, welche Informationen du darüber hinaus benötigst, um „Ja“ sagen zu können.
Denke daran: Wenn ein Kunde nicht gleich reagiert, bedeutet es nicht automatisch, dass er kein Interesse hat. Manchmal bedarf es lediglich einer kleinen Erinnerung.
Zwar schon länger bekannt, doch oft unterschätzt, sind auch Follow-up Kampagnen.
Mit dieser E-Mail-Kampagne kannst du dich individuell deinen Abonnenten widmen und in kurzen Abständen (mindestens 1-2 Tage) Angebote zusenden. Gut strukturierte, aufeinander aufbauende Inhalte lassen sich spielend leicht versenden und du wirst mit einer höheren Klickrate belohnt.
Der gute alte Newsletter
Statistisch gesehen treten die wenigsten deiner Website-Besucher auch direkt mit dir in Kontakt. Somit sind Newsletter eine der wenigen Möglichkeiten, mit deinen (potenziellen) Kunden in Kontakt zu treten.
Doch es gibt auch noch weitere Vorteile:
- Du gewinnst Vertrauen und Bindung. Wenn dich deine Kunden regelmäßig wahrnehmen und du mit großartigen Inhalten beeindruckst, sehen sie dich als Experten und wollen mehr von dir.
- Deine Abonnenten bleiben neugierig und stöbern immer wieder auf deinen Kanälen, was die Verkaufschancen deiner Produkte erhöht.
Was sind die Nachteile vom Newsletter?
- Es gibt teilweise geringe Öffnungsraten. Das bedeutet, dass nicht jeder deinen Newsletter auch wirklich öffnet und liest. Vor allem, wenn jemand viele Newsletter abonniert hat, ist er damit oft überfordert oder übersieht manchmal eine E-Mail.
- Es kostet Zeit, denn jeder Newsletter will natürlich erst einmal geschrieben werden. Man muss sich immer neue Themen einfallen lassen und diese ansprechend verpacken.
Welche E-Mail-Kampagne ist nun die Richtige für dich?
Das hängt natürlich davon ab, was du erreichen möchtest. Am besten schreibst du dir auf, was deine Ziele sind und welchen Mehrwert du für deine Abonnenten und Kunden schaffen kannst. Nutze gerne verschiedene E-Mail-Kampagnen, da sie sich gegenseitig unterstützen. Frage ruhig auch deine Abonnenten, von welchen Inhalten sie mehr wollen und dann probiere die Kampagnen einfach aus. Sei kreativ dabei und vor allem: Habe Spaß dabei, denn egal welche Kampagne: das merken deine Kunden immer!