KPIs sind insbesondere in der Betriebswirtschaftslehre wichtig, um den Erfolg eines Unternehmens über eine gewisse Zeitspanne hinweg zu ermitteln.
Was KPIs sind, welche Arten es gibt und wieso einige davon bei der Schaltung von Werbungen (Ads) wichtig sind, erkläre ich dir jetzt.
Was sind KPIs?
Ausgeschrieben bedeutet KPI so viel wie: Key-Performance-Indicator.
Auf Deutsch nennen wir KPIs Leistungskennzahlen, was deren Nutzen für unsere Firmen und Unternehmen bereits ziemlich gut auf den Punkt bringt.
Anhand verschiedener KPIs kannst du messen, wie groß der Erfolg deines Vorhabens über einen festgelegten Zeitraum war. Meistens werden diese Messungen übrigens viertel jährlich durchgeführt.
Zwar ist es super interessant, wenn du sehen kannst, wie deine jüngsten Entscheidungen das Wachstum deines Geschäfts beeinflusst haben, so richtig wichtig sind KPIs aber eigentlich eher für die Zukunft.
Die Leistungskennzahlen können dich frühzeitig vor abfallendem Erfolg und Gewinn warnen und dafür sorgen, dass deine Konkurrenz dir schlichtweg hinterherhängt. Im Online-Marketing ist die Beobachtungsgabe (ähnlich jedem anderen Marketingbereich) angebracht.
Schritt-für-Schritt KPIs
Damit du besser verstehen kannst, wie solche KPIs eigentlich entstehen und was den Prozess ausmacht, habe ich hier die fünf wichtigsten Schritte bei der Erstellung von KPIs für dich zusammengefasst.
- Identifikation – hier suchst du dir die KPIs aus, die sich für deinen Bereich eignen. (Sieh dir dafür gerne die Liste der verschiedenen Arten in diesem Artikel an.)
- Erstellung – nutze Wertungssysteme, die du erstellst, um die Resultate deiner KPIs zu prüfen.
- Evaluation – vergleiche den „Ist-Zustand“ deiner KPIs mit dem „Soll-Zustand“, den du dir für deine Geschäfte wünschst.
- Änderungen – Verändere die Prozesse, die nicht die gewünschten Ergebnisse erbringen.
- Beurteilung – Bewerte, ob deine genutzten KPIs weiterhin auf deine Ziele zutreffen und verändere KPIs, die nicht mehr einwandfrei passen.
Welche KPIs bei Ads?
Bei der Schaltung von Werbung sind sieben verschiedene Leistungskennzahlen wichtig, die sich allesamt von dir selbst erheben lassen.
- CTR (Click through Rate); Klickrate
- Impression Share; Anzeigeposition
- CPC (Cost per Click); Klick Kosten
- CPA (Cost per Acquisition); Kosten pro Aktion
- Conversion Rate; Konversationsrate
- ROAS (Return on Ad Spend); Durchschnittswert der Kampagne pro eingesetztem Euro
- Quality Score; Qualitätsfaktor
Die CTR KPI
Die Klickrate gibt dir Aufschluss darüber, wie oft deine Kampagne aufgerufen wird. Dabei zählt die Rate, wie oft die Anzeige gesehen wurde und gleich diese Nummer mit der Anzahl der tatsächlichen Klicks ab.
Je höher deine CTR ist, desto erfolgreicher und vor allem relevanter sind deine Ads für die Kundschaft. Je nachdem, in welchem Gebiet des Online-Marketings du dich bewegst, kann die CTR stark variieren. Vergleiche deine CTR daher stets mit anderen Anbietern aus derselben Branche.
Mit der CTR steigt übrigens auch dein Quality Score für Google-Anzeigen. Um eine hohe CTR zu erhalten, solltest du ausgewählte Schlüsselwörter und damit verbundene Meta-Tags nutzen.
Mit der Attraktivität und auch den Informationen, die deine Anzeige herüberbringt, steigt langsam auch dein Gewinn und die Sichtbarkeit.
Der Impression Share
Die Anzeigeposition deiner Kampagne ist enorm bedeutungsvoll. Über sie kannst du steuern, wer deine Anzeige sehen und wie sie angezeigt wird.
Naturgemäß wirst du deine Anzeige im Umfeld deiner bereits vorhandenen Interessenten ausbringen. Du kannst das Targeting jedoch auch erweitern und ausprobieren, wo sonst noch mögliche Interessenten auf dich warten könnten.
Die CPC KPI
Mit dieser Leistungskennzahl kannst du bestimmen, wie viel ein einziger Klick auf deine Anzeige kostet und was das im Verhältnis zum Gesamtpreis deiner Kampagne ausmacht.
Klingt kompliziert? Ist es überhaupt nicht. Nehmen wir an, dass du insgesamt 300 € für deine Werbekampagne ausgegeben hast. Deine Kampagne wurde über ihre Laufzeit exakt 2.000 Mal geklickt.
Dann würde deine CPC etwa 0,15 Cent pro Klick entsprechen. Normal sind übrigens 1–2 US-Dollar CPC.
Wenn du dich vorrangig mit Google Ads beschäftigst, kannst du manuell festlegen, wie hoch der CPC maximal werden darf. So stellst du sicher, dass die Werbungen nicht viel zu teuer werden.
Die CPA KPI
Die CPA Leistungskennzahl beschäftigt sich, genau wie die CPC, mit den Kosten für deine Kampagne. Allerdings gibt die CPA an, wie viel du für die Kundenakquise ausgegeben hast.
Unter Akquise versteht man die Gewinnung von Kunden, Mitarbeitern oder Ähnlichem.
Da die CPA insbesondere bei Ads wichtig ist, solltest du die Leistungskennzahl im Auge behalten und regelmäßig überprüfen. Sie gibt dir nach kurzer und kontinuierlicher Überprüfung eine Antwort darauf, wie effektiv deine Marketingkampagne ist.
Die ROAS KPI
Mit der ROAS Leistungskennzahl kannst du verfolgen, wie viel Umsatz deine Ads erbracht haben.
Sobald du den ROAS erst einmal verstanden hast, kannst du ihn effektiv nutzen, um den gewinnbringendsten Kanal zur Ausspielung deiner Ads zu finden.
Damit du nicht selbst ausrechnen musst, welcher Kanal am meisten Gewinn abwirft und daher am attraktivsten für weitere Investitionen ist, gibt es Tools, die du nutzen kannst.
Fazit
KPIs sind insbesondere für Marketing- und Werbekampagnen super wichtig. Du kannst mit ihnen einen bisherigen, aber auch den zu erwartenden Erfolg feststellen.Mit der Hilfe von verschiedenen Tools, die unter anderem direkt von Google gestellt werden, kannst du die verschiedenen KPIs auswerten.
Behalte bei der Auswertung im Hinterkopf, dass viele KPIs je nach Branche stark variieren können. Vergleiche deine Resultate daher stets mit anderen Anzeigen deiner eigenen Branche.